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30works Gallery

30works Gallery Köln Ausstellungen
30works Gallery Köln Ausstellungen

Pfeilstr. 47
50672 Köln
Tel.: 0221 33779999
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Öffnungszeiten:

Mi-Sa 12.00-18.00 Uhr

Pure Pop Art

27.10.2012 - 09.12.2012

„Pure Pop Art“ – das gilt für den fast 80jährigen Mel Ramos, einem der „Väter“ der Pop Art, ebenso wie für die in den Sechzigern aufgewachsenen Künstler Patrick Lo Giudice und Jörg Döring, bis zu Van Ray, der in den 80er Jahren erst geboren wurde. Allen ist gemeinsam, dass sie ihre Themen „auf der Straße“ finden, in der Werbung, den Massenmedien und den Abenteuern des Trivialen. Ihre Stilmittel kommen aus dem urbanen Leben und transportieren Unbekümmertheit und Humor, Lebensfreude und eine ganz eigene, verführerische Ästhetik.
Die Verschmelzung von Erotik, Produktwerbung und Comic wird von Mel Ramos in Malerei, Zeichnung und Lithographie zelebriert, während Jörg Döring in seinen Collagen die Leinwandikonen und Rebellen der 60er und 70er Jahre wiederauferstehen lässt. In dieselbe Zeit versetzen uns die retrospektiv anmutenden New Yorker Stadtlandschaften Patrick Lo Giudices in der Enkaustik- Technik, die bereits von Jasper Johns bei seinen Pop Art Klassikern angewandt wurde. Van Ray schließlich benutzt Schablonen und Stencils für kontrastreiche Kombinationen von Textbotschaft und Modeaufnahmen, die er virtuos auf Stahl und Holz bannt.
Dabei sind die Mittel heute unendlich vielseitiger und wilder als zu Beginn des Pop, Anfang der 60er Jahre. „Das Publikum heute ist viel souveräner im Umgang mit Kunst. Erlaubt ist alles, was den Betrachter begeistert. Gerade in der Pop Art will der Kunstsammler vor neue und anspruchsvolle Herausforderungen gestellt sein.“, weiß der Galerist Gérard Margaritis von 30works. Längst steht die Pop Art nicht nur für eine künstlerische Stilrichtung, sondern für ein Lebensgefühl, für eine freiheitliche und nonkonformistische Haltung. Sie verschließt sich weder den eigenwilligen und kreativen Auswüchsen einer fröhlich bunten oder sentimentalen Alltagskultur, noch ist sie sich zu schade für eine eindeutige Gesellschaftskritik.
Die vier Mitstreiter der Ausstellung „Pure Pop Art“ vermitteln in ihrer Unerschrockenheit ein starkes Bedürfnis nach Freiheit und individuellem Ausdruck. Der enorme Spannungsbogen dieser jeweils durch ihre eigene Epoche geprägten Positionen zeigt auf, wie sich die Pop Art mit ihrem Draht zum Nerv der Zeit, ihrer Experimentierfreude und gesellschaftlichen Brisanz immer wieder aus sich selbst heraus verjüngt und bis heute kontinuierlich weiterentwickelt hat.

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