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Zu Beginn der warmen Jahreszeit zeigen wir zwei langjährige, sehr geschätzte Künstler der Galerie: Den gelernten Architekten und Fotokünstler Georg Küttinger, zusammen mit dem Maler R.J. Kirsch, der aber schon mit verschiedensten Medien die Räumlichkeiten unserer Galerie in Szene setzte. Georg Küttinger und R.J. Kirsch scheinen zu sortieren, aufzuräumen mit der Welt, eine Landschaft umzuformen und neu zu bauen. In der heutigen Zeit in der alles schnell und chaotisch ist, unübersichtlich und unbegreiflich erscheint, schaffen diese Künstler einen Gegenpol. Sie fordern auf zu verharren, einen Moment stehen zu bleiben und in ein kontemplatives Nachdenken zu verfallen. Schon Casper David Friedrichs idealisierte Landschaften fesseln die Menschen damals wie heute. Landschaft ist zeitlos und berührend, ein großes Thema der Kunstgeschichte, das gerade in Zeiten der wachsenden Städte und des technischen Fortschritts in den Vordergrund rückt. Doch sind diese Landschaften der beiden Künstler nicht natürlich, sie erscheinen abstrahiert, vielmehr wie eine Utopie. Eine Mischung aus Architektur, die menschengemachte Harmonier, in Einklang gebracht mit der unregelmäßigen, oftmals rauen Natur. Diese beiden, welche uns gegensätzlicher nicht erscheinen könnten, ergeben in Kombination eine natürliche Stabilität und Ruhe. Die beiden Künstler kommen sich mit Fotografie und Malerei dabei sehr nahe. Während Küttingers Fotomontage, oftmals malerisch und irreal wirken, zeigen die Arbeiten Kirschs einen starken Fotorealismus und suggerieren dem Betrachter eine verblüffende Plastizität.