Sergio Prego untersucht in seinen Foto- und Videoarbeiten kognitive Strukturen räumlicher und zeitlicher Wahrnehmung.
Die neue Videoarbeit „Black Monday“ 2006 zeigt eine Reihe pyrotechnischer Explosionen, die aus unterschiedlichen Kamerawinkeln fotografiert, anschliessend zum Film montiert worden sind.
Dabei löst Sergio Prego das ursprüngliche Verhältnis zwischen Zeit und Raum auf und formuliert eine veränderte Darstellungsweise, die er als Skulptur versteht und sich der Bestimmung durch Zeit und Raum entzieht. Die sich nach der Explosion schnell verflüchtigenden Rauchschwaden sind im Video festgehalten und materialisieren sich zu schwebenden Skulpturen.
Sergio Pregos Fotografien, Skulpturen und Installationen verleihen dem Flüchtigen eine skulpturale Form und scheinen das Un(be)greifbare vorstellbar zu machen. Dabei bezieht er sich öfters auch auf historische Arbeiten von Künstlern wie Vito Acconci, Tricia Brown oder auf Filme von Stanley Kubrick oder Andrej Tarkowsky.
Sergio Pregos Arbeit irritiert nicht nur die Sichtweise des Betrachters, er ändert sie auch, indem räumliche Strukturen die Gesetze der Gravitation verlieren und zeitliche Ebenen durchbrochen werden.
Prego stellte kürzlichst in Centro de Arte Contemporaneo/Malaga, Museum of Contemporary Art/ Denver und P.S.1 MoMA in New York aus.