20.11.2010 - 08.01.2011
Die Galerie freut sich, am Ende des Jahres ganz unterschiedliche Welten und verschiedene Generationen miteinander verbinden zu können.
Im Zentrum der Ausstellung stehen die Zeichnungen von Franziska Fennert, die in skurrile, märchenhafte, originelle Welten entführen. Ein Mensch lebt auf einer Insel, sie ist so groß wie ein Zimmer. Dort hat er alles, was er braucht, einen Herd und ein Bett, einen Paravan und eine Musikanlage, er sitzt auf einem Teppich hat Kopfhörer auf den Ohren und scheint in guter Stimmung zu sein. Häufig sind Menschen auf einem fliegenden Teppich unterwegs oder sie reisen auf dem Wasser mit dem Schiff, sie werden in der Sänfte getragen oder reiten auf einem Pferd. Auto oder Flugzeug gibt es nicht.
Das Fliegende und Märchenhafte findet sich wieder in den Skulpturen von Frederique Edy: Eine fliegende Schildkröte, an der sich ein Mensch gerade noch festhält und mitfliegt und ein Wesen mit männlichem Körper und dem Kopf einer Eule steht stolz und weise im Raum.
Die Realität hat Brüche, sie ist rätselhaft und mehrdeutig. Tom Drake Bennett fängt das mit abstrakter Sprache ein. Er nennt es "politisch" und führt uns in seine Gedankenwelt, die sich um Toleranz bemüht. In seinen Gouachen wird nicht versucht, Gegensätze zu überwinden, sondern er lässt sie bestehen und öffnet dadurch dem Betrachter die Möglichkeit, sich selbst eine neue Welt auszudenken.