Die Galerie Barbara Weiss freut sich, die vierte Einzelausstellung mit dem in Berlin lebenden Künstler Andreas Siekmann (*1961 in Hamm) anzukündigen.
In the Stomach of the Predators versammelt in einer interaktiven Installation Untersuchungen zu den ökonomischen, politischen und gesellschaftlichen Aspekten der Privatisierung von biologischer Vielfalt.
Ein Saatgutspeicher im ewigen Eis Spitzbergens – der Global Seed Vault - und dessen Verflechtungen mit Konzernen, Regierungen und NGOs stehen im Zentrum der von Siekmann in eigens entwickelten Piktogrammen dargestellten Vorgängen. Zu Tafeln angeordnet und in eine kinetische Struktur eingebettet, erzählen diese Piktogramme von den Verwerfungen, die staatliche und kapitalistische Unternehmungen im Umgang mit dem gemeinschaftlichen Gut der Natur hervorrufen.
In the Stomach of the Predators entstand aus einer Zusammenarbeit von Andreas Siekmann und Alice Creischer, die im vorigen Jahr auf der Biennale Regard Benin, Cotonou, der Bergen Assembly, Bergen, und auf der Istanbul Biennale, Istanbul, gezeigt wurde. Gleichzeitig zur Ausstellung von Andreas Siekmann wird eine Einzelausstellung von Alice Creischer bei KOW stattfinden.
Siekmanns Arbeiten wurden in zahlreichen Ausstellungen gezeigt, u.a. Kunsthaus Bregenz, Bregenz (2013); Museum Abteiberg, Mönchengladbach (2012); Museum Ludwig, Köln (2012); MACBA, Barcelona (2009); documenta XI (2002) und XII (2007), Kassel; Skulptur Projekte Münster 07, Münster (2007); Haus der Kunst, München (2005); 50. Venedig Biennale, Venedig (2003); Portikus, Frankfurt/Main (1999)