Hanne Darboven wäre am Tag der Ausstellungseröffnung und des Starts des Berliner Gallery Weekends 75 Jahre alt geworden. Mit ihren wandfüllenden Zahlen- und Schreibarbeiten zählt sie zum Kanon der zeitgenössischen Kunst. Durch vier documenta-Teilnahmen und beinahe hundert Ausstellungen in den wichtigsten Museen der Welt hat sie die Kunstwelt nachhaltig geprägt und sich einen Namen als bedeutendste deutsche Konzeptkünstlerin gemacht.
In der Ausstellung anlässlich ihres 75. Geburtstags zeigen wir die monumentale Arbeit „Evolution Leibniz" (1986), die 888 Einzelblätter umfasst und bisher erst ein einziges Mal, nämlich vor 20 Jahren im Sprengel Museum in Hannover, zu sehen war. Außerdem werden frühe Konstruktionszeichnungen und Schreibmaschinarbeiten aus den 1960er Jahren präsentiert, mit denen Darboven die Grundlage für ihr einzigartiges Zahlen- und Codesystem zur Beschreibung von Zeit und Raum schuf.