Nicola Samorìs Werke beziehen sich oft auf die Malerei des 17. Jahrhunderts. Seine Stillleben, Porträts und Landschaften entwickeln sich über eine lange Zeitspanne und durch zahlreiche Farbschichten auf Kupfer, Holz oder Leinwand. Nicola Samorì hält die "fertige" Malerei zurück, zerstört die Bildfläche und greift sie mit Messer, Verdünnungsmittel oder den bloßen Händen an. Körperlichkeit und der Körper sind für Samorìs Gemälde wichtig. Durch die Fokussierung auf die Materialität und Künstlichkeit der Bilder stellt er die klassische Repräsentationsform und die Malerei selbst in Frage.
Zum ersten Mal werden die Arbeiten von Nicola Samorì in einer Einzelausstellung in der Galerie EIGEN + ART in Leipzig präsentiert. Die neuen Werke entstanden eigens für diese Ausstellung, die vom 24. Juni bis zum 3. September zu sehen ist. Seine Werke waren bereits in nationalen und internationalen Ausstellungen zu sehen: So zum Beispiel 2012 in der Kunsthalle Tübingen, 2014 im Museum of Contemporary Art in Lissone. 2015 hat er auf der 56. Biennale di Venezia einen Raum des italienischen Pavillons „Codice Italia" gestaltet. Nicola Samorì (1977 in Forli, Italien geboren) lebt und arbeitet in Bagnacavallo, Italien.