04.04.2008 - 24.05.2008
Annette Schröter ist bekannt für ihre farbintensive Malerei, wie auch für ihre paper cuts: Großformatige Papierschnitte sowie Bildkästen mit fragilen Gespinsten aus Papier. Sie zeigen Motive aus der Pflanzenwelt, Architekturen, Denkmäler oder Frauenbildnisse. Die Reduzierung der Komposition auf Linien und Konturen führt zu einer sehr klaren Bildsprache, die ihre Vielschichtigkeit erst dem sorgfältigen Blick offenbart.
Annette Schröter reflektiert in ihren Papierschnitten Seherfahrungen aus der Presse- und Werbewelt sowie Eindrücke neuzeitlicher (Stadt-)Landschaft. Sie thematisiert die Ambivalenz der Bilder, ihre trügerische Schönheit. Scheinbar romantische Idyllen bergen Abbilder zeitgenössischer Technik oder Graffiti. Ornamentale Verzierungen erweisen sich als Markenlogos, verweisen auf die allgegenwärtige Präsenz großer Unternehmen in Kunst und Alltag. Annette Schröter stellt in ihren Arbeiten Fragen nach der persönlichen und gesellschaftlichen Identität, reflektiert über den Menschen in einer veränderten Gesellschaft.