11.07.2009 - 13.07.2009
Ort: Hanseatenweg
Die von den Goethe-Instituten der Region Osteuropa/Zentralasien organisierte Ausstellung zeigt in 16 fotografischen und filmischen Arbeiten aus Russland, der Ukraine, Belarus, Georgien, Kasachstan, Kirgisistan, Usbekistan und Deutschland, wie die seit dem Mauerfall 1989 sich dynamisierenden Wandlungsprozesse künstlerisch wahrgenommen und gedeutet werden. Sie richtet ihr Augenmerk auf die Art und Weise des künstlerischen Erzählens über diese »bewegte« Zeit und begreift sich als empirische Annäherung an ein komplexes Thema.
Im Mittelpunkt steht die Beschäftigung mit Familie wie in der fotografischen Langzeitbetrachtung von Christian Borchert und in der Serie von Irina Abzhandadze. Andere Künstler wie Erbossyn Meldibekov, Vladimir Kuprijanov und Igor Savchenko verwenden Fotos aus alten Familienalben als künstlerisches Ausgangsmaterial, das Gedanken über die Rolle des Mediums in privaten und gesellschaftlichen Kontexten impliziert. Weitere Arbeiten setzen sich mit der Frage der hybriden postsowjetischen Identität, mit dramatischen urbanen und sozialen Veränderungen sowie mit Ritualen der Macht auseinander.