14.08.2012 - 21.10.2012
Die Berliner Malerin und Graphikerin Karla Woisnitza war schon zu DDR-Zeiten eine wichtige Vertreterin der alternativen, inoffiziellen Kunstszene. Das Archiv Bildende Kunst der Berliner Akademie der Künste hat seit 2005 Teile des Schriftgutarchivs der international anerkannten Künstlerin übernommen. Es enthält neben umfangreicher Korrespondenz und Unterlagen zu künstlerischen Projekten vor allem illustrierte Tagebücher aus den Jahren 1962 bis 1992. Sie gehören zweifellos zu den schönsten Objekten, die im Archiv Bildende Kunst aufbewahrt werden. Entwürfe zu baugebundenen Arbeiten Karla Woisnitzas, z. B. für das Universitätsklinikum Rudolf Virchow in Berlin, werden in der Archivabteilung Baukunst der Akademie verwahrt. Neben den Archiven von Manfred Butzmann, Lutz Dammbeck und Hans-Hendrik Grimmling gibt auch das Archiv von Karla Woisnitza Einblick in die alternative Kunstszene der DDR.
Die Akademie stellt nun erstmals Materialien aus dem Woisnitzas Archivbestand in einer Vitrinenpräsentation vor. Die Präsentation zeigt in Faksimiles eine an verschiedenen Themen orientierte Auswahl von Texten, Zeichnungen und Malereien aus den Tagebüchern der Jahre 1975 bis 1987 der Käthe-Kollwitz-Preisträgerin.