2011 entdeckte Kirsten Klöckner die ‚offizielle‘ Malerei der DDR im Kunstarchiv Beeskow. Die Künstlerin entriss den fast vergessenen Bildern Details, dachte und malte weiter – so entstand die Serie „BeuteKunst I“. In „BeuteKunst II“ geht es um Personen, und Porträts sind immer ein schwieriges Unternehmen. Nur wenige Menschen wollen ihr Abbild ständig in ihrer Nähe haben. Auch sind die Porträtierten selten zufrieden mit dem, was die Künstlerin liefert. Umso mehr können solche Bilder, wie Kirsten Klöckner sie hier gefertigt hat, überraschen und vielleicht sogar befremden, denn sie lässt sich von Tätigkeiten, Vorlieben, Besonderheiten und Eigenschaften der ausgewählten Musen inspirieren, die nichts mit deren äußerer Erscheinung zu tun haben. Während des Malens vollziehen sich Metamorphosen und es entstehen mehrteilige Aquarelle auf Leinwand.