Mit der Ausstellung Black & White etabliert die Albertina ein neues Ausstellungsformat, das nun seinen festen Platz im Programm des Hauses findet. Aus ihrem reichhaltigen, ca. 100.000 Fotos umfassenden Bestand zeigt die Fotosammlung ab sofort regelmäßig wechselnde Präsentationen, die in den erst kürzlich eingerichteten Galleries for Photography stattfinden werden.
Black & White eröffnet die Reihe mit einer Auswahl von rund 110 Meisterwerken. Die Ausstellung ermöglicht einen Einblick in die umfangreichen fotografischen Bestände des Museums und spiegelt die Sammlungsstruktur der 1999 gegründeten Fotoabteilung wider. Aufbauend auf bedeutenden fotohistorischen Schätzen, die sich bereits in der grafischen Sammlung der Albertina befanden, übernahm das Haus zwei große Bestände: die historische Sammlung der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt, sowie das Bildarchiv des Fotobuchverlags Langewiesche. Durch die intensive Sammlungstätigkeit der letzten 17 Jahre konnten zusätzlich bedeutende inhaltliche Schwerpunkte, wie die Street Photography, herausgebildet werden.
Die Exponate geben sowohl einen Überblick über verschiedene Genres wie Porträt-, Architektur- und Landschaftsfotografie, als auch einen Einblick in bedeutende fotografische Strömungen. Der Piktorialismus mit Heinrich Kühns feinen Tonstudien, Akte von Rudolf Koppitz, die Neue Sachlichkeit mit Architekturstudien von Albert Renger-Patzsch und Ruth Hallensleben, oder auch Streetlife- und dokumentarische Fotografie des 20. Jahrhunderts, etwa von Henri Cartier-Bresson, Lisette Model, William Klein, Robert Frank und Lee Friedlander sind in der Ausstellung vertreten.