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Böllerschüsse und Tambouren
Die Böllerschüsse am frühen Morgen und die Tambouren, die anschliessend durchs Dorf ziehen, künden den Kinderfesttag an. Dies ist eine feierliche und liebgewonnene Tradition, welche diesem Tag eine spezielle Note verleiht und deshalb wohl nicht mehr wegzudenken ist.
Urnäscher Kinderfest
Das Urnäscher Kinderfest fand 1851 zum ersten Mal statt. Seitdem ist die Zeit im Tal der Urnäsch aber nicht stehen geblieben. Warum geht der Dorfpolizist nicht mehr an der Spitze des Umzuges und wo ist die Kletterstange mit den Würsten geblieben? Wir begeben uns mit den Urnäscher Kindern auf eine Reise durch das letzte Jahrhundert und stel - len fest, dass sich wohl so einiges verändert hat.
Geschichte der Kinderfeste
In vielen Appenzeller Gemeinden fanden Kinderfeste statt. Herisau blickt auf eine lange und intensive Kinderfestgeschichte zurück. Hunderte von Kindern zogen jeweils durchs Dorf, die Mädchen in weissen Kleidern und die Buben als Turner oder Kadetten. Der Sturm der Burg stellte in Herisau jeweils den Höhepunkt des Festes dar. Aber auch kleinere Gemeinden wie Schwellbrunn oder Waldstatt können aus ihren Geschichtsbüchern erzählen. Wer weiss wohl noch, dass in Waldstatt die Höhlenmenschen durchs Dorf zogen oder warum die Gemeinde das Kinderfest abgeschafft hat?
St. Galler Kinderfest – die Entwicklung zum Grossanlass
Natürlich darf auch das St. Galler Kinderfest nicht vergessen werden. Wie gross mag der Aufwand der Organisatoren vor über 100 Jahren gewesen sein, für tausende von Kindern und Besuchern Ver pflegung und Schattenplätze bereit zu stellen?