27.08.2012 - 11.10.2012
Ausgangspunkt der Galerieausstellung waldsteinwasserbauen ist ein anonymer, in die ersten Jahrzehnte des 19. Jahrhunderts zu datierender Studienentwurf zu einem Wehr bei Cottbus. Die schwer zu lesende, einen eigenartig reduzierten Charakter tragende Zeichnung inspirierte Katrin Günther zu archaischen Wasser- und Waldlandschaften. Selbst aus der Niederlausitz stammend, bestimmen Flüsse und Seen, Moore und Bruchwälder ihre Bilder von Landschaft, ebenso sehr aber deren Zerstörung im Tagebau und anschließender Renaturierung. Sie kehren in waldsteinwasserbauen als großformatige Handzeichnungen wieder – nun zu weit über den Bildrand hinaus imaginierten synthetischen Welten geworden, deren Teile sich in allergrößter Präzision entfalten.