Unter dem Titel „Am Busen der Provinz“ zeigt der bekannte Cartoonist Marunde ab 28. April 2013 im Bachmann-Museum Bremervörde über 100 Werke seiner satirischen Sicht auf das hiesige Landleben und gibt einen ganz persönlichen Einblick in die Welt seiner Inspiration und Arbeitsweise. Organisiert wird die Ausstellung von der Arbeitsgemeinschaft „Kunst an der Oste“ im Kultur- und Heimatkreis Bremervörde.
Marunde, selbst Dorfbewohner im Wendland, lebt zwischen Großbauern und Städtern mit Wochenendhaus, zwischen Windenergie und Atomkraft, Bioanbau und Genmais und er weiß wovon er malt.
Geboren wurde Wolf-Rüdiger Marunde 1954 in Hamburg. Dort studierte er visuelle Kommunikation an der Fachhochschule für Gestaltung. Bereits während seines Studiums erhielt der Cartoonist, Zeichner und Illustrator seine ersten Aufträge und wurde in den 80er Jahren unter anderem bekannt durch seine Zusammenarbeit mit dem Magazin „Stern“ sowie der Zeitschrift „Brigitte“. Hier etablierte er als Novum in der deutschen Presselandschaft ganzseitige farbige Cartoons in Aquarelltechnik. Später entwickelte er ebenfalls für „Brigitte“ die beliebten Serien „Marundes Landleben“ und „Neues aus Schweinhausen“. Der seit 1988 in Niedersachsen, im Landkreis Lüchow-Dannenberg lebende Marunde arbeitet seit Mitte der Neunziger bei der bekannten Fernsehzeitschrift „Hörzu“. Seit 2003 sind seine Cartoons inzwischen auch in Form von Trickfilmen im NDR Fernsehen zu sehen. Marunde erhielt 2002 den Deutschen Karikaturistenpreis.