Bachmann-Museum

Unter den Straßen, Häusern und Plätzen der heutigen Städte verborgen liegen die Spuren vergangener Jahrhunderte. Archäologen bergen und untersuchen diese Funde, die Einblicke in viele Lebensbereiche der Menschen geben.
Mit der Ausstellung „StadtGeschichten“ zeigt das Bachmann-Museum Neuentdeckungen der Archäologie aus dem Landkreis Rotenburg und präsentiert ein lebendiges Bild vom Leben der Menschen in den vier Städten des Landkreises.
Im Mittelalter entstanden die Städte Rotenburg und Bremervörde im Schatten mächtiger landesherrlicher Burgen, die Stadt Zeven im Umfeld eines bedeutenden Klosters und Visselhövede an einer sagenumwobenen Quelle.
Wie lebten die Menschen in diesen vier Städten? Was aßen sie gerne? Warum durften die Dächer der Häuser nicht mit Stroh gedeckt werden? Gingen Kinder damals zur Schule? Archäologische Funde vom späten Mittelalter bis in die Zeit um 1650 geben spannende und manchmal auch verblüffende Antworten auf diese Fragen – sie erzählen „StadtGeschichten“.
Prachtvoll verzierte Ofenkacheln und filigrane Glasgefäße erzählen von der Wohnkultur wohlhabender Stadtbewohner. Von nah und fern gehandelte Waren finden die Forscher ebenso wie Hinweise auf die Tiere, die in den Städten lebten. Kanonenkugeln und verbrannte Objekte zeugen von Kriegen und Stadtbränden. Eine kleine Knochenflöte und Murmeln aus Ton verraten, womit Kinder damals spielten. Für die Ausstellung öffnet die Kreisarchäologie Rotenburg ihreMagazine, so dass aktuelle Funde aus den letzten Jahren erstmals der Öffentlichkeit gezeigt werden können.
Kostbare Leihgaben aus Museen und Archiven, darunter originale Schriftstücke und Stiche aus dem Mittelalter und der frühen Neuzeit, ergänzen die archäologischen Fundstücke.