Die englischen Jahre“ und präsentiert damit erstmals weitgehend unbekannte Arbeiten, der als Bauhaus-Fotografin bekannt gewordenen Künstlerin Lucia Moholy aus den 1930er bis 1950er Jahren. Im Zentrum stehen Porträt-, Landschafts- und Architekturfotografien, die Lucia Moholy nach ihrer Emigration aus dem nationalsozialistischen Deutschland ab 1934 in England machte. Darüber hinaus sind Aufnahmen zu sehen, die auf Reisen in die Balkanstaaten und den Nahen Osten entstanden. Die Fotografien stammen aus dem Nachlass von Lucia Moholy (1894-1989), der sich im Bauhaus-Archiv befindet. Darunter sind zahlreiche bisher noch nie ausgestellte Aufnahmen. „A Hundred Years of Photography 1839-1939“, ein von Lucia Moholy 1939 veröffentlichtes Standardwerk zur Fotografiegeschichte, wurde neu aufgelegt und ins Deutsche übersetzt. Die Ausstellung läuft bis zum 27. Februar 2017 und wird von einem Veranstaltungsprogramm begleitet. Sie findet im Rahmen des EMOP Berlin – European Month of Photography 2016 statt.
„Lucia Moholy lebte fünf Jahre am Bauhaus und hat mit ihren dort entstandenen sachlichen Fotografien, das Bild vom Bauhaus bis in die Gegenwart entscheidend geprägt. Sie ist durch diese Arbeiten berühmt geworden. Nun möchten wir den Blick auf ihr Leben und Schaffen nach dem Bauhaus lenken, das nur wenige Experten kennen“, erklärt Dr. Annemarie Jaeggi, Direktorin des Bauhaus-Archiv / Museum für Gestaltung.