Ab dem 15. Juli 2016 präsentiert das Bauhaus-Archiv / Museum für Gestaltung die Kabinettausstellung „Die Frankfurter Kunstschule – Moderne am Main" und gibt damit neue Einblicke in seine weitgefächerten Bestände. Das Bauhaus-Archiv besitzt weltweit die größte Sammlung zum Bauhaus und widmet sich in seinen Sammlungsaktivitäten seit Jahrzehnten auch parallelen und nachfolgenden kunstreformerischen Institutionen und ihren Akteuren. Die 1923 gegründete Frankfurter Kunstschule stand in enger inhaltlicher und personeller Verbindung zum Bauhaus, einige Bauhaus-Mitglieder wie Christian Dell, Josef Hartwig oder Karl Peter Röhl wechselten als Lehrer an die Kunstschule am Main.
Die Ausstellung beleuchtet bis zum 27. Februar 2017 anhand ausgewählter Objekte aus den Beständen des Bauhaus-Archivs die Verbindung der beiden Ausbildungsstätten sowie die Einbindung der Frankfurter Kunstschule in das Neue Frankfurt: Von 1925 bis 1930 entstanden in der Metropole am Main mehr als 12.000 Wohnungen, Verwaltungsgebäude und soziale Einrichtungen im Stil des Neuen Bauens. An dem von Ernst May geleiteten Stadtplanungsprogramm waren zahlreiche renommierte Architekten wie Walter Gropius oder Mart Stam beteiligt.