11.06.2010 - 27.09.2010
In den Jahren der Weimarer Republik hielt sich der Münchner Pressezeichner Karl Arnold (1883-1953) regelmäßig in der deutschen Hauptstadt auf, um – wie er schrieb – "das Absonderliche dieser verrückten Stadt einzufangen". Von unterschiedlichen Berliner Schauplätzen lieferte er dem Simplicissimus und der Münchner Illustrierten Presse seine kultur- und zeitkritischen Bildberichte. Mit souveränem zeichnerischen Können und mit dem kühlen Blick eines distanzierten Beobachters entwarf Arnold seine Typen und Szenen des Berliner Lebens für ein breites Publikum.
Die Grafische Sammlung der Berlinischen Galerie besitzt eine große Zahl von Zeichnungen aus dem Nachlass von Karl Arnold, darunter auch viele Berliner Bilder aus den 1920er-Jahren. Sie stehen im Zentrum der Ausstellung mit rund 130 Zeichnungen des Künstlers.