Internationale Entwürfe für Regierungsbauten und Botschaften seit 1990
Mit Vereinigung der beiden deutschen Staaten, BRD und DDR, wurde Berlin wieder die Hauptstadt Deutschlands. Die Bundesregierung, das Parlament und nahezu alle ausländischen Vertretungen verlegten ihren Sitz in das neue politische Zentrum. Auf Grundlage einer Vielzahl städtebaulicher und architektonischer Wettbewerbe entstanden in den Bezirken Mitte und Tiergarten ein neues Regierungsviertel sowie gestalterisch anspruchsvolle Botschaftsbauten.
Die Vielfalt der realisierten und ungebauten Architekturvorstellungen der Hauptstadtplanung bildet einen Sammlungsschwerpunkt in der Berlinischen Galerie. Ausgewählte, durch einige Leihgaben ergänzte Grafiken, Fotografien und Modelle veranschaulichen beispielhaft geplante räumliche Qualitäten und innovative Architekturkonzepte. Sie zeigen sich aber auch als unabhängige Werke, in denen die vorausgegangene Gedankenarbeit und die Kunst der Fertigung zur Geltung kommen.
Die Spannbreite der ausgestellten Projekte erstreckt sich vom Auswärtigen Amt über Reichstag, Bundeskanzleramt, Bundesnachrichtendienst und Bundespräsidialamt bis zum Beispiel zu den Botschaften der Länder Indien, Mexiko, Niederlande und Türkei.