John Bock (* 1965) wird die erste große Ausstellungshalle der Berlinischen Galerie bespielen. Seine Ausstellung gibt Einblicke in das Schaffen der letzten zehn Jahre. John Bock baut und inszeniert Räume und ist für seine Live-Auftritte bekannt. Zudem ist er Bildhauer und Zeichner, schreibt Texte und arbeitet seit Jahren auch mit Video und Film. Seine komplex-wuchernden Rauminstallationen sind Bühne, Versuchslabor, Wunderkammer, Parcours, Filmset und Kino zugleich. So entstehen Inszenierungen eines bizarren, aber auch fragilen und poetischen Mikrokosmos, der für die Welt steht und letztlich um den Künstler kreist. Es ist seine Sicht auf die Absurdität der Dinge, die John Bock in seiner Kunst lustvoll zelebriert und als grotesk-böses Spektakel vor Augen führt. Das Bock-Universum funktioniert wie ein Parcours für die Besucher. Sie bewegen sich mit Entdeckerlust hindurch und bringen zugleich sich selbst zur Aufführung.