Burg Beeskow

Den Vereinssportlern von Beeskow und Umgebung steht dieses Jahr ein großes Jubiläum ins Haus: der SV Preußen 90 Beeskow e.V. feiert sein 90-jähriges Bestehen. Ab dem 7. September 2012 wird in einer kleinen Ausstellung auf Burg Beeskow mehr über die wechselhafte Geschichte des Sportvereins zu erfahren sein.
Der wortwörtliche Anstoß wurde im Jahre 1922 gemacht: Es waren begeisterte Fußballer wie Paul Kuhn, Alfred und Gerd Bastian, Franz Seidel und Wilhelm Pissanies, die einen eigenen Verein mit Namen SV Preußen Beeskow gründeten und damit rasch in der Region bekannt wurden. Der Sportclub bestand bis kurz nach dem Zweiten Weltkrieg und wurde 1947 von der Zentralsportgemeinschaft Neue Jugend Beeskow, einer Initiative der FDJ, abgelöst. Bereits drei Jahre später hatte man einen neuen Vereinsträger gefunden, wobei nunmehr eine Betriebsportgemeinschaft, und damit ein Dachverband mit mehreren Sportsektionen entstand. Organisiert und finanziert wurde die neue BSG „Empor“ Beeskow von den Einrichtungen des örtlichen Handels. Dreißig Jahre später übernahm der finanzkräftigere VEB Spanplattenwerk Beeskow den Sportklub. Auf Beschluss der SED-Kreisleitung, des Rates des Kreises, der Betriebsleitung und des Kreisvorstandes des DTSB wurde er 1980 in BSG "Spanplattenwerk Beeskow“ umbenannt. Das Spanplattenwerk zog sich jedoch nach dem politischen Umbruch von 1989 als Förderer zurück.
Da die BSG-Mitglieder ihren Sport nicht aufgeben wollten, gründeten sie 1990 den Verein SV Preußen 90 Beeskow – in Anlehnung an dessen Ursprung. Heute trainieren weit über 400 Mitglieder in den Abteilungen Fußball, Volleyball, Tischtennis, Tennis, Gymnastik, Taekwondo, Badminton und Leichtathletik.