In vielen Malereien von Christa Nagel spielt die Auseinandersetzung mit der Natur eine wichtige Rolle. Immer wieder beschäftigen sie die unterschiedlichsten Erscheinungsweisen von Gestein. Sie spürt den Strukturen nach, setzt sich mit dem Rauen und Glatten, dem Linearen und Flächigen,dem Gebrochenen und sich neu Ordnendem auseinander In den letzten Jahren hat Christa Nagel ein Konzept entwickelt nach Impulsen von live-Musik zu arbeiten. Die Musik unterschiedlichster Art ist Ausgangspunkt für bildnerische Prozesse. Es geht um das Erfassen von Rhythmus und Dynamik, von Klang und Melodie , von Höhe und Tiefe der Töne. Das intuitive Erspüren einzelner Teilbereiche der Musik sind Voraussetzung für deren Umsetzung in lineare Gebilde. Das sich entwickelnde Liniengespinst setzt in ihr inhaltliche Assoziationen frei, die unter weiterer Einbeziehung der musikalischen Impulse verfolgt, verdichtet und ausgedeutet werden. In den Knüllbildern wird die Auseinandersetzung mit realen Gegebenheiten mit der intuitiven Interpretation des Vorgefundenen kombiniert.