31.03.2012 - 23.09.2012
2010 zeigte die erste Ausstellung der Reihe ›Minimalism Germany 1960s‹ übergreifend wichtige Tendenzen reduzierter, abstrakter Kunst der 1960er Jahre in Deutschland aus der Daimler Kunst Sammlung. Der zweite Teil konzentriert sich auf wenige Protagonisten, die wesentlich mit raumgreifenden Werken, seriellen Bildobjekten und handlungsorientierten Werkkonzepten einen spezifisch deutschen Aspekt des Minimalismus als internationale Tendenz der 1960er Jahre repräsentieren. Die Ausstellung reflektiert am Beispiel markanter Protagonisten sowie mit etwa 40 Werken Tendenzen von Konzept, Minimal und Serialität, verbunden mit den Städten Frankfurt, Düsseldorf, Hamburg, Stuttgart und Berlin.
In Deutschland entwickelte sich in den 1960er-Jahren in der Auseinandersetzung mit Abstraktion und der europäischen Zero-Avantgarde, mit konstruktiven und konkreten Tendenzen sowie angeregt durch Werk und Lehrtätigkeit von Joseph Beuys ein eigenständiger Minimalismus. Die begleitende Publikation (ca. 400 Seiten, HatjeCantz) widmet sich ausgewählten reduktionistischen Werken deutscher Künstler der Zeit, mit rund 100 Werken von etwa 40 Künstlerinnen und Künstlern, überwiegend im Besitz der Daimler Kunst Sammlung. Essays zu minimalistischen Tendenzen in Architektur, Literatur, Film und Design im Deutschland der 1960er-Jahre entfalten darüber hinaus einen weiter gefassten Kontext.