Mehr als 20 Jahre nach der Wiedervereinigung sind zahlreiche Facetten des Lebens in der DDR kaum noch präsent. Deutlich wird dies nicht zuletzt im Sprachgebrauch: Sagen SED oder FDJ dem Großteil der deutschen Bevölkerung noch etwas, müssen Begriffe wie EKO, WBS 70 oder ABV oft schon erläutert werden.
Die Ausstellung „Fokus DDR“ präsentiert einzigartige Objekte des Deutschen Historischen Museums, die viele offiziell gebräuchliche Abkürzungen der DDR auf lebendige Weise veranschaulichen: In Form einer Parade marschieren Objekte wie die ordensgeschmückte Uniform des Ministers für Nationale Verteidigung, Heinz Hoffmann, oder die offizielle Olympiakleidung von 1968 auf und zeigen die Schauseite des Sozialismus. Gleichzeitig werden Aspekte des Arbeits- und Alltagslebens aus der DDR vorgestellt, wie das beeindruckende Modell eines Baggers aus dem Braunkohlentagebau.
Viele der Ausstellungsstücke stammen aus dem nationalen Geschichtsmuseum der DDR, dem Museum für Deutsche Geschichte. Andere, wie die Gegenstände aus dem Palast der Republik, kamen nach der Wiedervereinigung in die Sammlung des Deutschen Historischen Museums.