11.05.2011 - 03.10.2011
2011 erinnert das Deutsche Historische Museum an die Teilung Europas, deren sichtbares Zeichen die 1961 errichtete Berliner Mauer war. Die Verkörperung des "Eisernen Vorhanges" und Mahnmal des Kalten Krieges spaltete nicht nur Berlin, sondern trennte auch Ost- von West-Deutschland und symbolisierte den weltweiten Ost-West-Konflikt.
Als in Berlin am 9. November 1989 die Mauer fiel, begann damit nicht nur das Ende der deutschen Teilung; dieser Tag läutete auch das Ende der Sowjetunion und ihres kommunistischen Herrschaftsbereiches in Osteuropa ein. 1991 - 30 Jahre nach dem Mauerbau - zerfiel nach der UdSSR auch der Vielvölkerstaat Jugoslawien und verstrickte sich in einen von Pogromen geprägten blutigen Bürgerkrieg.
Diesen epochalen Ereignissen widmet das Museum eine umfangreiche Fotoausstellung mit Werken von Thomas Hoepker und Daniel Biskup, die auf unterschiedliche Weise das Zeitgeschehen dokumentierten. Schnittmenge beider Fotografen ist der Umbruch in der DDR mit seinen Folgen, das Spektrum der ausgestellten Bilder ist jedoch breiter gefasst:
Thomas Hoepker, geboren 1936, lebte von 1974 bis 1976 als Stern-Korrespondent in der DDR. Bereits seit 1959 fing er mit seinen Fotografien den Alltag in der DDR ein.
Daniel Biskup, geboren 1962, bereiste ab August 1991 nicht nur die auseinander fallende Sowjetunion, sondern auch die Krisengebiete des Balkans.