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Felix Nussbaum Haus


Lotterstraße 2
49078 Osnabrück
Tel.: 0541 323-2207
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-Fr 11.00-18.00 Uhr
Sa+So 10.00-18.00 Uhr
Do bis 20.00 Uhr

Phantastiken. Die Bauhäuslerin Lou Scheper-Berkenkamp

20.10.2013 - 09.02.2014

Die Ausstellung präsentiert das Lebenswerk der bisher kaum bekannten Bauhäuslerin Lou Scheper‐Berkenkamp (1901‐1976) und gibt einen umfangreichen Einblick in das vielfältige Gesamtwerk der Künstlerin. Als Schülerin von Johannes Itten, Lyonel Feininger und Paul Klee hat Lou Scheper-Berkenkamp ein für das Bauhaus wenig typisches Oeuvre hinterlassen, das nun im Felix-Nussbaum-Haus zu entdecken ist.
Lou Scheper‐Berkenkamps Werk umfasst neben Malerei und Zeichnung auch Kinderbücher, literarische Texte, Entwürfe für Oskar Schlemmers Bauhaus‐Bühne und Farbgestaltungen von Innenräumen wie zum Beispiel in der Berliner Philharmonie von Hans Scharoun. Ihre freien künstlerischen Arbeiten bewegen sich zwischen Phantasie und Wirklichkeit, Ironie und Melancholie. Der intelligente Wortwitz Lou Scheper‐Berkenkamps zeigt sich besonders in ihren bunten „Bilderbriefen“, die als ideensprühende Miniaturen aus Text und Bild ihre Freunde faszinierten und in der Ausstellung einen Eindruck von der Persönlichkeit der Künstlerin geben.
Eine Auswahl von rund 150 Arbeiten auf Papier, eine digitale Präsentation einzelner Beispiele ihrer Farbgestaltungen sowie eine Hörstation vermitteln einen differenzierten Eindruck von dem weit umfassenderen Lebenswerk von Lou Scheper‐Berkenkamp, die mit dem Bauhauslehrer und Farbgestalter Hinnerk Scheper (1897 – 1957) verheiratet war.
„Lou Scheper‐Berkenkamp entwickelte eine sehr individuelle künstlerische Formsprache und schuf ein enorm facettenreiches Werk. Die Künstlerin vertrat die Auffassung, dass nicht alle Gestaltung funktionell zu sein hat. Deswegen entsprechen ihre freien Arbeiten nicht unbedingt dem heutigen Stereotyp vom Bauhaus als Architektur‐ und Gestaltungsschule. In ihren Farbgestaltungen hingegen manifestiert sich deutlich die Bauhaus‐Idee der Vereinigung der Künste im architektonischen Bau“, stellt Dr. Annemarie Jaeggi, Direktorin des Bauhaus‐Archiv / Museum für Gestaltung fest.

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