19.09.2010 - 07.11.2010
Die Doppelausstellung Berlin – Bonn präsentiert 13 künstlerische Positionen, in die internationale wie bikulturelle Hintergründe als auch der Dialog mit DDR-Sozialisationen eingebunden sind.
Die Exponate werden durch persönliche Statements der KünstlerInnen anschaulich vertieft.
Beide Ausstellungsorte – die galerie futura Berlin und das Frauenmuseum Bonn – stehen für ein über zwanzig-jähriges Engagement in ihrer Rolle als Laboratorien für utopische Ideen und experimentelles Handeln von Künstllerinnen.
KünstlerInnen in ihrer Rolle als SeismographInnen einer Gesellschaft sind WegbereiterInnen gesellschaftlichen Wandels.
In der heutigen Welt der Ratlosigkeit und der verstörenden Erfahrung vom Umbruch vertrauter Gewissheiten werden sie zu ProtagonistInnen für eine Existenz zwischen Kreativität und Existenzangst.
Sie, die in keiner Erwerbslosenstatistik auftauchen und oft am Rande des Existenzminimums leben, sind gefordert, ihr Verhältnis zu ihrem Beruf als Überlebensstrategie neu zu entwerfen.
Sie werden damit zu einem Spiegel für Gesellschaft allgemein, in der das Themenspektrum Arbeit und Beruf vor einem radikalen Umbruch steht und einer Neudefinition hin zu Arbeit als künstlerischer Tätigkeit - einem Paradigmenwechsel gleich – bedarf.