14.10.2009 - 30.11.2009
20 ihrer Förderprojekte präsentiert die Deutsche Stiftung Denkmalschutz vom 14. Oktober bis zum 13. November 2009 im Foyer des Fellbacher Rathauses. Denkmale der verschiedensten Gattungen aus ganz Deutschland werden in der Fotoausstellung gezeigt. Dazu gehört die mächtige Wismarer Georgenkirche ebenso wie das Neue Badehaus im niedersächsischen Bad Rehburg oder der Leuchtturm Roter Sand in der Wesermündung. Ein Teil der Ausstellung ist der Fellbacher Partnerstadt Meißen gewidmet.
Seit ihrer Gründung 1985 hat die private Bonner Stiftung dank der Spenden von über 180.000 Förderern und erheblichen Mitteln der GlücksSpirale, der Rentenlotterie von Lotto, über 420 Millionen Euro für rund 3.400 bedrohte Denkmale in ganz Deutschland zur Verfügung gestellt. Zu den Förderobjekten der Stiftung in der Umgebung von Fellbach gehören beispielsweise das Oeffinger Schlössle, die Bittenfelder Zehntscheuer, das Chorturmschulhaus in Backnang und die Villa Frank in Murrhardt. Unterstützt werden die Ziele der Stiftung in Fellbach und Umgebung durch ein ehrenamtliches Ortskuratorium unter Leitung von Dr. Emanuel Gebauer. Trotz der eindrucksvollen Rettungsbilanz der letzten Jahre warnt die Stiftung vor einem Nachlassen der Bemühungen: viele Bauten bundesweit benötigen akute Hilfe, damit sie der nächsten Generation erhalten werden können. Wegen der rückläufigen Denkmalschutzmittel von Ländern und Gemeinden steigt die Anzahl der Förderanträge an die Stiftung.
Die Ausstellung wird von einer Vortragsreihe begleitet. Den Auftakt macht Dr. Andreas Christl (Denkmalschutz des Landkreises Meißen), der am Freitag, 30.10.09, um 20 Uhr, im Rathaus Fellbach zum Thema „Stadt Meißen – Vorher – Nachher!“ referieren wird. Am Mittwoch, 4.11.09, um 20 Uhr, wird Dr. Norbert Heinen (Geschäftsführer des Vereins Jugendbauhütten der Deutschen Stiftung Denkmalschutz e. V.) im Rathaus Fellbach zum Thema „Geschichte lebt Â… durch Denkmalpflege!“ berichten. Zum Abschluss der kleinen Reihe hält Konrad Pflug (Leiter der Gedenkstättenarbeit bei der Landeszentrale für politische Bildung, Stuttgart) am Dienstag, 10.11.09, um 20 Uhr, im Gewölbekeller des Kunstvereins Fellbach (Cannstatter Straße 9) den Vortrag „Die gebaute Umwelt als Zeugnis der Geschichte“.