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Elly Weiblen: Malerei und Zeichnung

01.07.2015 - 13.09.2015

Die in Korb lebende Künstlerin Elly Weiblen beschränkt sich bei ihren Gemälden auf wenige Farbtöne. Subtile Modulationen der Farbflächen, Sättigung beziehungsweise Ausdünnung des Farbauftrags bis hin zum Durchscheinen des hellen Malgrundes erzeugen farbräumliche, bewegte Flächen.
Elly Weiblen malt keine gegenständliche Bilder im Sinne einer Abbildung von gesehener Wirklichkeit. Sie abstrahiert, reduziert, ohne jedoch die Gegenständlichkeit für sich ganz auszuschließen. So ist die gesehene Wirklichkeit Vorstadium, Anlass für farbräumliche, sehr intuitiv entstehende Kompositionen. Sie münden in Farbflächen, die durch Über-schneidungen und Farbräumliche Effekte einer eigenen Bildlogik folgen. Das Prozess-hafte, Reaktive, die Arbeitsstadien, die intensive Auseinandersetzung mit Farbe Fläche und Malgrund, bleibt auch im fertigen Bild sichtbar.
Einige der jüngst entstandenen Bilder von Elly Weiblen erinnern an Landschaften. Topografische Merkmale, charakteristische Formen und Farberscheinungen sind in ihren Bildern in streng reduzierter Form erkennbar. Doch auch hier geht es nicht um topographische Abbildlichkeit. Vielmehr lassen sich die Arbeiten durchaus als abstrakte Farbkompositionen lesen, die gleichwohl, hat sie der Betrachter für sich als Landschaft entdeckt, eine oft verblüffende Raumempfindung hervorrufen. Elly Weiblen arbeitet mit einer reduzierten, stumpfen Farbpalette, die sie in vielfältigen Nuancen variiert. Die Künstlerin verwendet die Farben Gelb, Braun, Blau und immer wieder Schwarz.
Nach ihrem Studium der Romanistik studierte Weiblen bis 1976 an der Akademie der bildenden Künste Stuttgart bei den Professoren H. G. von Stockhausen und H. Baumann. Bis 1979 im Lehramt an Gymnasien tätig, nahm sie 1983 die künstlerische Arbeit wieder auf und ist seither als freie Künstlerin tätig.

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