Caspar David Friedrich (1774 – 1840) und Johan Christian Dahl (1788 – 1857) gelten als die beiden Protagonisten der nordischen Landschaftsmalerei zur Zeit der Romantik. Dresden bot das anregende Milieu, in dem die beiden großen Erneuerer zur Entfaltung und Blüte ihrer Kunst fanden. Nach dem Aufbruch zur Frühromantik in Dresden um 1800 mit ihren wegweisenden Neuerungen in Literatur und Kunst kündigte sich mit dem Zuzug Dahls 1818 eine neue Periode in der Geschichte der Dresdener Landschaftsmalerei an.
Aus den Gemeinsamkeiten wie den unterschiedlich polarisierten Haltungen in der Landschaftsauffassung der beiden Meister ergaben sich entscheidende Impulse für die Generation ihrer Schüler und Nachfolger. Das Ausstellungsprojekt "Dahl und Friedrich – Romantische Landschaften", das Gemälde und Zeichnungen einbezieht, wird gemeinsam organisiert vom Nationalmuseum Oslo, wo die umfangreichste Dahl-Sammlung zu Hause ist, und den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, die eine der weltweit größten Friedrich-Sammlungen beherbergen. Die erstrangige Werkauswahl aus den Beständen beider Veranstalter wird ergänzt durch herausragende Leihgaben weiterer nationaler und internationaler Sammlungen.