20.06.2010 - 31.01.2012
Mit ihrer ersten Sonderausstellung im neuen Albertinum will die Galerie Neue Meister den Künstlern danken, die nach der Flut 2002 ihre Werke für eine Kunstauktion zugunsten des Albertinums gespendet hatten.* Zugleich stellt die Themenschau weitere zeitgenössische Künstler aus. Die Präsentation fügt sich zu einer bezugsreichen Geschichte vom gelobten Land der Bibel bis zu den "blühenden Landschaften" der neuen Bundesländer zusammen. Kunst ist immer ein Versprechen.
Die Ausstellung führt dem Besucher vor Augen, wie nah Verheißung und Wunsch dem Zweifel und der Enttäuschung sind. Im ersten Raum stecken sieben Kunstwerke mit einem Prolog das Thema ab. Die Dresdner Hochschulabsolventin Sophia Schama liefert das titelgebende Gemälde, eine von der Natur überwucherte Industriehalle. Thomas Struths "Paradise 09", Neo Rauchs "Sammler", Sigmar Polkes "Weißer Raum" und Werke von Candida Höfer, Beate Gütschow sowie Marcel Broodthaers folgen.
Der anschließende Sonderausstellungsraum von annähernd 1.200 Quadratmetern Fläche ist die neu hinzugekommene Ausstellungsfläche des Albertinums und entfaltet gewichtige nationale und internationale Positionen zeitgenössischer Kunst. Malerei, Fotografie, Objektbilder und Videokunst von Künstlern wie Gotthard Graubner, Piero Dorazio, Richard Paul Lohse, David Claerbout, Peter Piller, John Baldessari, Eberhard Havekost, Ronald de Bloeme, Martin Kippenberger, Rosemarie Trockel oder Katharina Sieverdings werden gezeigt. Sie bilden den Auftakt für das Albertinum als ein Museum der Moderne und neuen Leuchtturm in der deutschen Museumslandschaft.
Die Ausstellung wurde ermöglicht durch hochkarätige Leihgaben einzelner Privatsammler, Unternehmen und Galerien, vor allem aber durch das weitreichende Engagement der Gesellschaft für Moderne Kunst in Dresden e.V. und der Sammlung Rheingold.