29.03.2007 - 26.08.2007
Während der Schließzeit des Albertinums zur Rekonstruktion des Hauses und zum Einbau eines neuen Zentraldepots nutzt die Galerie Neue Meister die Gelegenheit, ausgewählte Bestandsgruppen ihrer umfangreichen Sammlung der Öffentlichkeit vorzustellen, darunter auch solche, die aus Platzgründen sonst nicht in diesem Umfang gezeigt werden können. Ab 29. März werden die Gemälde von Otto Dix aus dem Bestand der Galerie Neue Meister der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Das großformatige, an altmeisterlichen Vorbildern wie Grünewalds Isenheimer Altar orientierte Triptychon „Der Krieg“ 1929/32 ist in seiner Bedeutung innerhalb der Malereigeschichte des 20. Jahrhunderts und als Mahnung gegen den Krieg nicht zu Unrecht wiederholt Picassos „Guernica“, 1937 gegenübergestellt worden.
Zwei subtil beobachtete Porträtgemälde, erworben 1957 aus der Sammlung des Dresdener Rechtsanwaltes Dr. Fritz Glaser, sind ein weiterer Höhepunkt der Dresdener Dix-Sammlung.
Das 1919 ebenfalls in Dresden entstandene Selbstbildnis „Sehnsucht“ zeigt den aus dem Ersten Weltkrieg von vorderster Front gerade zurückgekehrten, jungen Künstler gottgleich im Kreislauf von Tag und Nacht sowie Fauna und Flora. Frühe Studien sowie Landschaftsgemälde aus der Zeit, als Otto Dix seit 1933 aus der Dresdner Kunstakademie entlassen und ihm das Malen von Figurenbildern verwehrt war, ermöglichen einen Überblick über das vielfältige Werk eines für die Kunst in Dresden so wichtigen Malers.