Galerie Stihl Waiblingen

Mit einer raumgreifenden Installation des Heilbronner Künstlers Peter Riek beteiligt sich die Galerie Stihl Waiblingen vom 18. Juli bis 21. September 2014 am Projekt Garten Eden der KulturRegion Stuttgart. Amorphe florale Formen werden an ausgesuchten Gebäuden in der Waiblinger Innenstadt zu sehen sein. Peter Riek schneidet sie aus schwarzen, wetterbeständigen Gummimatten wie Scherenschnitte heraus. Sie überziehen die städtebaulichen Strukturen und lassen auf diese Weise die Natur Einzug in die Stadt halten. Gleichzeitig werden sie an ausgewählten Orten zu einer Hommage an die Waiblinger Scherenschneiderin Luise Duttenhofer (1776-1829), deren Grotesken mit eigenwilligen Kombinationen von pflanzlichen Formen und menschlichen Gestalten bis heute faszinieren.
Einen weiteren Ort, der Natur und Kultur miteinander vereint und so eine Art irdischen, zeitgenössischen „Garten Eden“ entstehen lässt, markieren die Negativformen, welche beim Schneiden der Formen entstehen. Sie werden auf den Grünflächen der nahegelegenen Waiblinger Talaue installiert, wo sie unter anderem als Picknickdecken ihre Verwendung finden können. Peter Rieks Schattengewächs bietet somit Raum für eine unmittelbar erlebbare Harmonie zwischen Mensch und Natur.
Peter Riek (*1960), studierte an der Akademie der Bildenden Künste Stuttgart und wurde unter anderem von der Kunststiftung der Cité des Arts Paris und mit dem Elsass-Stipendium der Bartels Stiftung Basel ausgezeichnet. Zahlreiche Ausstellungen im In- und Ausland machten ihn als Zeichner auch überregional bekannt. Neben Zeichnungen auf Papier, Leinwand, oder Holz stehen Wand-, Eisen-, Teppich- und Straßenzeichnungen sowie raumbezogene Installationen.