15.02.2009 - 02.06.2009
Viele große Maler haben das „alte“ Dresden und seine Menschen in ihren Bildern verewigt. Werke von Künstlern wie Bernardo Bellotto, Anton Raphael Mengs, Louis de Silvestre und Anton Graff sind zu nennen. Ihre Namen stehen jedoch nur stellvertretend für eine Vielzahl von Künstlern und Strömungen, denen die Dresdner Malerei des 18. Jahrhunderts ihren außerordentlichen Rang und ihre Bedeutung für die europäische Kunst verdankt. Ebenso haben Maler wie Giovanni Battista Tiepolo oder Antoine Pesne an anderen Orten für Dresden gewirkt.
Erstmals widmet nun die Gemäldegalerie Alte Meister der Dresdner Malerei in Dresden selbst eine vielschichtig angelegte Überblicksschau und beleuchtet die Elbestadt als einen Ort, der im 18. Jahrhundert Künstler aus vielen Ländern anzog. In der Ausstellung „Wunschbilder. Sehnsucht und Wirklichkeit. Malerei für Dresden im 18. Jahrhundert.“ künden insgesamt 217 Werke vom künstlerischen Reichtum dieser Zeit. Es verdankt sich allein der namhaften Unterstützung des MUSEIS SAXONICIS USUI – Freunde der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden e.V., dass 50 Leihgaben nach Dresden geholt werden konnten, unter anderem aus St. Petersburg, Paris, Versailles, Budapest, Brüssel, Graz, Wien, Berlin und Potsdam – Werke, die einst in Dresden oder im Dresdner Auftrag geschaffen wurden und sich heute in Sammlungen auf der ganzen Welt befinden, wo sie eindrucksvoll vom bürgerlichen und höfischen Leben im 18. Jahrhundert in Sachsen künden.
„Wunschbilder“ sind es dabei im doppeltem Sinne: Zum einen zeigen sie Illusionen und Idealdarstellungen von Personen und Ereignissen der damaligen Zeit und stellen Dresden sowie das sächsische Umland in idealer Weise dar. Zum anderen wird mit dieser Schau der Wunsch der Gemäldegalerie Alte Meister und ihres langjährigen Direktors, Prof. Dr. Harald Marx, erfüllt, diese großartigen Werke aus nationalen und internationalen Sammlungen in Dresden zu präsentieren.
Überdies verabschiedet sich Prof. Dr. Harald Marx mit dieser Ausstellung in den Ruhestand.
Die Leihgaben der Ausstellung werden finanziell ermöglicht durch MUSEIS SAXONICIS USUI – Freunde der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden e. V.