27.03.2011 - 08.05.2011
Sandra Eades und Reinhard Klessinger arbeiten beide mit Spiegeln, allerdings auf sehr unterschiedliche Art und Weise. Während es sich bei Sandra Eades Spiegeln um fotografierte Spiegel handelt, verwendet Reinhard Klessinger in seinen Objekten Spiegel als Material.
In fotografierten Spiegeln wird ein Moment festgehalten, so, als könne man Gegenwart einfrieren. So wird der Spiegel zur Metapher des Momenthaften und damit der Vergänglichkeit schlechthin.
Klessingers Objekte hingegen, reflektieren in ihren Spiegeln jede Veränderung in ihrer Umgebung.
Das Zusammenspiel von so gegensätzlichen Arbeitsweisen mit Spiegeln, öffnet weitere, neue Perspektiven. Eine Komplexität wird erfahrbar, wie sie vielleicht dem traditionellen Vanitasmotiv eigen ist: Einerseits provozierendes Spiel mit Vergänglichkeit, andererseits eine Sehnsucht nach Erhaltung des Status Quo.