15.06.2008 - 07.09.2008
Die Ausstellung zeigt Werke der Österreicherin Renate Korinek (geb. 1944) und von Thomas Poggenhans (geb. 1955). Beiden ist es gelungen, dem oft mit dem Kunstgewerbe assoziierten Werkstoff Glas eine rein bildhauerische Aussage abzuringen. Der Reiz einer Gegenüberstellung liegt dabei in den konträren Positionen beider Künstler. Thomas Poggenhans baut aus Glasscheiben und Seilverspannungen streng konstruktivistische Raumzeichen, die bei aller Ausgewogenheit physische Spannung vermitteln. Renate Korinek dagegen bedient sich der traditionellen Technik des Glasblasens, mit der sie bemerkenswerte Volumen schafft, die die Grundlage ihrer Figuren bilden. Diese bewegen sich im Spannungsfeld zwischen oft überlebensgroßen, sehr reduzierten Formulierungen bis hin zu den verspielteren »Glasrobotern« der jüngsten Zeit.