22.11.2007 - 24.02.2008
Der »Codex Aureus«, das »Goldene Evangelienbuch von Echternach« gehört zu den bedeutendsten Bücherschätzen des Mittelalters und zu den Publikumsmagneten im Germanischen Nationalmuseum. Der Codex wurde ausschließlich in Goldtinte geschrieben – daher der Name »Codex Aureus«. Er entstand um 1040 in der Benediktinerabtei Echternach bei Trier, dem wichtigsten Skriptorium der Salierzeit.
Der »Codex Aureus« gehört zu den am reichsten verzierten Handschriften des Mittelalters, keine Seite ist ohne Bildschmuck geblieben. Zusammen mit seinem von Kaiserin Theophanu und König Otto III. gestifteten Prunkdeckel steht dieser außergewöhnliche Prachtcodex in einer Reihe mit den bedeutendsten Handschriften der Ottonisch-Salischen Buchkunst.
Die Ausstellung präsentiert das »Goldene Evangelienbuch« auf der Grundlage neuester kunsthistorischer und naturwissenschaftlicher Erkenntnisse. Sie weisen dem Codex eine Schlüsselrolle in der Buchmalerei des 11. Jahrhunderts zu. Das besondere Highlight: Durch regelmäßiges Umblättern werden im Laufe der Ausstellung alle Bild- und Zierseiten des Originals gezeigt.