10.05.2007 - 05.08.2007
Die Nürnberger St. Klarakirche gehört, obwohl zentral gelegen, zu den weniger bekannten und vom Touristenstrom seltener besuchten mittelalterlichen Kunstdenkmälern der Stadt. Sie war bis zur Reformation Konventskirche des Klosters der Franziskanerinnen.
Hier wirkte die berühmte Caritas Pirckheimer als Äbtissin. Der um 1270 errichtete Chor der Kirche gehört zu den wenigen erhaltenen Monumenten der späten Romanik in Nürnberg. Und bis heute birgt die architektonische Hülle eine Reihe hochrangiger Kunstwerke der Spätgotik: so den Kreuzigungsaltar von 1517 und die überlebensgroße, traditionell Veit Wirsberger zugeschriebene Kreuzigungsgruppe.
Erstmals widmet sich eine Ausstellung diesen Schätzen. In diesem Zusammenhang sind sie neben heute museal verwahrten Objekten aus der Klarakirche aus bisher ungekannter Perspektive zu betrachten. Im Vorfeld erarbeitete wissenschaftliche Erkenntnisse werfen neue Schlaglichter auf die Nürnberger Kunst am Ende des Mittelalters. Die Ausstellung ist der Beitrag des Germanischen Nationalmuseums zum 1000jährigen Jubiläum des Erzbistums Bamberg.