Die Ausstellung zeigt Taiwan in fünf Foto-Serien aus der Perspektive von vier renommierten, taiwanischen Fotografinnen.
Chang Hsiu-huangs Fotoreihe Licht und Schatten hat der Ausstellung ihren Namen gegeben.
Die Motive für ihre hervorragenden Kompositionen findet sie überall in Taiwan: Berge und das Meer, Städte und Dörfer, Labyrinthe in Bergstädten, die zur Meditation einladen, wie auch moderne Gebäudearchitektur.
Die Reihe Geschichte der Frauen der Fotografin Chien Fu-yu besteht aus feinfühligen und sorgfältigen Porträts von Dichterinnen, Journalistinnen, Malerinnen, Pathologinnen und Insektenforscherinnen. Der Wert dieser Fotoserie liegt nicht nur in seiner künstlerischen Qualität, sondern ebenso in der Dokumentation eines Teils der Geschichte Taiwans.
Das Zeitdiagramm einer Mutter ist die Foto-Serie von Wang Hsiao-ching. Seit ihrer Schwangerschaft hat sie über 15 Jahre lang in bestimmten Zeitabständen Porträtaufnahmen gemacht. Für jedes Bild verwendet sie einen Abzug der letzten Aufnahme als Hintergrund, um die familiäre Verbundenheit zwischen ihrem Mann, ihrem Sohn und sich selbst darzustellen. Die Schichtung von Bild und Hintergrund impliziert die Anhäufung von Zeit und zwischenmenschlicher Intimität.
Gleich zwei Fotoserien sind von der Fotografin Chang Yung-chieh. Die Kreativität ihrer Arbeiten liegt in der Dokumentation, die stark kulturell und künstlerisch geprägt ist. „Das Erbe des Nebelparders“ beschreibt die Lebensweisheiten und die traditionelle Kultur des Ureinwohnervolkes der Rukai.
Die zweite Reportage Ewiges Schatzschiff dokumentiert die Feierlichkeiten zur Begrüßung und Verabschiedung des Himmelskönigs auf seinem ewigen Schatzschiff und den Glauben der Penghu-Inselbewohner daran.
Die Ausstellung ist das Ergebnis eines Wettbewerbs des Außenministeriums der Republik China (Taiwan) und dient der Förderung der weiblichen Fotografie in Taiwan.