Klimawandel, Naturkatastrophen, politische Umbrüche sowie die Erkenntnis, dass technische Errungenschaften letztlich doch unbeherrschbar sind, haben die Welt verändert.
Der Internationalisierungsprozess der Kunst ist auch eine Reaktion darauf. So befragen Künstler mit kritischer Sensitivität die veränderten Existenzbedingungen unter den Oberflächen der sichtbaren Welt. Die Sprache des Ästhetischen hat nichts an Wirkkraft eingebüßt. Es sind v. a. einprägsame Bilder, deren Intensität zur Grundlage einer Debatte über den Zustand der Welt beitragen.
"Behind Landscape / Hinter der Landschaft" stellt Positionen vor, in denen sich ein erweiterter Landschaftsbegriff manifestiert. Landschaften werden zunehmend als mentale, soziale und im (gesellschaftlichen) Wandel sich verändernde Areale aufgefasst. Eine allen Positionen gemeinsame Verschränkung der Perspektiven – des äußeren Blicks mit dem inneren, des öffentlichen mit dem persönlichen – analysiert den Zustand einer komplexer werdenden Welt in Metaphern von ästhetischer Kraft, konzeptueller Klarheit und vorausspürender Aktualität.