Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart (Foto: Maximilian Meisse)
KULTURpur - Wissen, wo was läuft!

Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart

Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin. Berlin-Tiergarten, Invalidenstr. 50. © Staatliche Museen zu Berlin / Maximilian Meisse
Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin. Berlin-Tiergarten, Invalidenstr. 50. © Staatliche Museen zu Berlin / Maximilian Meisse
Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart (Foto: Maximilian Meisse)
Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart (Foto: Maximilian Meisse)

Invalidenstr. 50-51
10557 Berlin
Tel.: 030 266 424242
Homepage

Öffnungszeiten:

Di-Fr 10.00-18.00 Uhr
Do bis 20 Uhr
Sa+So 11.00-18.00 Uhr

Cory Arcangel: Here comes everybody

30.11.2010 - 28.08.2011
Der in New York lebende Künstler Cory Arcangel (* 1978) setzt sich mit Praktiken und Mythen der Internet-Kultur, der Pop-Musik und der experimentellen Musik auseinander. Er nutzt und modifiziert verfügbare Computerprogramme und entwickelt seine eigenen Programmierungen, um Bild- und Soundmaterial zu verarbeiten. Dabei interessieren den Künstler nicht nur die aktuellsten Trends in der Unterhaltungsindustrie und in der alltäglichen Nutzung des Internets, vielmehr reflektiert er auch das rasche Veralten von Technologien und Codes. Seine Arbeiten zeigt Cory Archangel in immer wieder neuen Konstellationen und verwendet sie in unterschiedlichen Kontexten: Je nach Ausstellungssituation kombiniert er ältere und neuere Videoarbeiten mit skulpturalen Werken, und das Material für eine Musikperformance kann auch in einer Videoinstallation oder in einem Internetprojekt wieder auftauchen. Im Zentrum der Ausstellung steht die Doppelprojektion "a couple thousand short films about Glenn Gould" von 2007. Aus etwas mehr als 1.100 Einzelbildern zusammengesetzt, die der Künstler aus dem Internet heruntergeladen und mit einer selbst entwickelten Software bearbeitet hat, ist hier eine Videoversion der 1. Variation aus den Goldberg-Variationen von Johann Sebastian Bach zu erleben. In atemberaubendem Tempo wechseln die Bilder von verschiedenen Personen an unterschiedlichen Instrumenten, die jeweils eine Note des Stücks spielen. Die schon von dem Pianisten Glenn Gould genutzte Möglichkeit, für seine Schallplattenproduktionen Ausschnitte aus verschiedenen Aufnahmen zusammenzusetzen, wird hier auf humorvolle Weise ad absurdum geführt.

KULTURpur empfehlen