Die mit dem Preis der Nationalgalerie für Junge Kunst 2013 ausgezeichnete Künstlerin, Mariana Castillo Deball, wird ab September ein eigens für die Ausstellung entwickeltes Projekt in der Historischen Halle des Hamburger Bahnhofs zeigen.
Die raumgreifende Installation wird verschiedene künstlerische Überlegungen an der Schnittstelle zwischen historischer Forschung, Philosophie und Kunst vereinen, die für das Werk von Mariana Castillo Deball ausschlaggebend sind.
Dazu eignet sich die Künstlerin gezielt Themenfelder an und überführt den gewachsenen Forschungsprozess, an Methoden der Archäologie, Ethnografie und Wissenschaftsgeschichte erinnernd, in eine zeitgenössische künstlerische Formensprache. Vergessenes wird in neue Zusammenhänge gestellt, um erfahrbare Bilder und alternative Lesarten entstehen zu lassen.
Die Geschichte des Museums und die Frage nach den Formen der Präsentation von Objekten, sowie der damit verbundenen Vermittlung ihrer "Biographien", stehen im Fokus der Betrachtungen der Künstlerin. Auch die Rolle des Zufalls bei der Herstellung von Wissen und dessen Überlieferung stellt ein zentrales Moment für die neue Arbeit dar und schreibt sich aktiv in das Werk ein.
Die Ausstellung von Mariana Castillo Deball im Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart - Berlin ist ihre erste institutionelle Einzelausstellung in Deutschland.