Anmut, Erotik und die Verehrung von Musen und Models stehen in den nächsten Wochen im Zentrum einer ungewöhnliche Doppelschau: Auf ähnliche Weise suchen Anselm Feuerbach (1829-1880) und Karl Lagerfeld nach einer Aktualisierung der in der Antike begründeten idealen, zeitlosen Schönheit. In der Ausstellung wird der Kult um Schönheit, der das Modell zur Ikone stilisiert, thematisiert. Von Feuerbach sind über vierzig Gemälde zu sehen. Von Karl Lagerfeld werden rund sechzig Schwarz-Weiß-Photographien gezeigt. Der Designer, Modeschöpfer und Photograph Lagerfeld schuf die Werk-Serie speziell für die Ausstellung. Die Arbeiten sind überwiegend großformatig und wurden in einem aufwändigen Verfahren auf silber- und goldfarbenes Gewebe gedruckt.