Richard Long (geb. 1945) ist ein englischer Künstler, der zu den wichtigen Vertretern der so genannten Land Art zählt. Der mehrfach bei der Documenta in Kassel vertretene und international ausgezeichnete Künstler (z.B. Turner Preis 1989, Praemium Imperiale 2009) nutzt die Bewegung des eigenen Körpers, das Wandern und Gehen in der Landschaft als Maßstab und Medium für seine Kunst. Seit über 40 Jahren entstehen Arbeiten im Außenraum überall auf der Welt. Richard Long photographiert seine temporären Skulpturen aus Holz oder Steinen in freier Landschaft und überlässt sie anschließend der Witterung und den Gezeiten. Skulpturen aus vor Ort gefundenen Materialien wie Stein, Kiesel und Treibholz werden vom Künstler in klare geometrische Formen wie Kreis, Linie oder Ellipse gefügt. Die Werke von Richard Long – Skulptur, Malerei, Photographie und Druckgraphik - sind geprägt von einer engen Einbeziehung der Landschaft, der körperlichen Präsenz und den Bewegungen des Künstlers, sowie der Zeit als vierter Dimension. Erstmalig werden in einer Ausstellung nun sämtliche Druckgraphiken des Künstlers von 1972-2012 gezeigt.