18.09.2011 - 15.01.2012
Mit der Ausstellung der Sammlung des einstigen Hausmeisters der Hamburger Kunsthalle, Wilhelm Werner, wird erstmals Einblick in eine der wohl ungewöhnlichsten Privatsammlungen moderner Kunst aus Hamburg im 20. Jahrhundert gegeben. Werner war es, der im Sommer 1937 die Werke der jüdischen Künstlerin Anita Rée aus dem Besitz der Kunsthalle vor der Beschlagnahmung durch die Nationalsozialisten rettete und in seiner Wohnung versteckte. Während der Bombardierung Hamburgs schützten Werner und sein Hausmeisterkollege dann die Kunsthalle, indem sie auf dem Dach des Museums die Brandbomben löschten. Durch Freundschaften zu Künstlern wuchs die Sammlung von Werner auf 500 Werke an. Die Ausstellung zeigt ca. 130 davon. Darunter finden sich Arbeiten von: Anita Rée, Heinrich Stegemann, Willem Grimm, Hans Martin Ruwoldt, Eduard Hopf, Fritz Flinte, Karl Kluth, Franz Breest, Alma del Banco, Emil Maetzel, Dorothea Maetzel-Johannsen und Fritz Kronenberg.