06.06.2012 - 26.08.2012
Neun internationale, in den 1970er Jahren geborene Bildhauer in Berlin befassen sich mit unterschiedlichen Wahrnehmungssituationen in der Natur und im urbanen Raum. Sie lösen in ihren installativen Arbeiten physikalische, chemische, biologische oder historische Transformationsprozesse aus. Ihnen gemein ist der Umgang mit Vorhandenem, mit Fundstücken aus der Konsum- und Bauwelt oder der Natur, mit Licht und Wasser, mit einfachen Materialien wie Papier oder Mobiliar aus dem öffentlichen Raum wie Wartehäuschen oder Zäunen. Durch Kontextverschiebung, Neuordnung, Umwertung oder der Konfrontation von einander fremden Elementen werden im Sinne eines Perspektivwechsels Aspekte des Neuen ans Licht gehoben.
Die Ausstellung versucht, den Betrachter mit der Frage nach dem Innovationsgehalt von aktueller Bildhauerei zu konfrontieren und zugleich Strategien der künstlerischen Recherche in Relation zu herkömmlichen wissenschaftlichen Methoden zu stellen.
In den Ausstellungsräumen des Haus am Waldsee werden jeweils mehrere Objekte oder raumgreifende Installationen der einzelnen Künstler vorgestellt. Im Außenbereich werden die Arbeiten in den bereits vorhandenen Skulpturenpark integriert. Alle teilnehmenden Künstler stellen erstmals im Rahmen einer Ausstellung im Haus am Waldsee aus.