Die Ausstellung holt Blicke auf Arbeit weltweit ins Haus der Kulturen der Welt nach Berlin: In einer einzigen Einstellung gedreht sind die ein- bis zweiminütigen Filme das Ergebnis von Workshops, die Antje Ehmann und Harun Farocki in 15 Städten der Welt abgehalten haben. Bei der hier gezeigten Auswahl von rund 100 Filmen geht es dabei weniger um eine thematische Kategorisierung, als vielmehr darum – zum Teil sehr feine – Fäden zwischen den einzelnen Beobachtungen zu spinnen und Beziehungen herzustellen, aber auch Brüche und Unterschiede in den Modi und Praktiken des Arbeitens zu verdeutlichen. Eine internationale Konferenz und ein Vermittlungsprogramm, konzipiert und entwickelt mit Ehmann und Farocki, greifen die Fragestellung der Ausstellung auf und verstehen sich so auch als Vermächtnis Harun Farockis.