01.06.2011 - 29.02.2012
GLOBAL PRAYERS behandelt ein gesellschaftliches Schlüsselthema der Zukunft, das bislang weder in den Wissenschaften noch in den Künsten ausreichend beachtet wird: den weltweit quer zu Religionen und Konfessionen, zu Stadt- und Staatstypen festzustellenden Boom neuer urbaner Religionsgemeinschaften, die sich zu einem zentralen Phänomen städtischer Gesellschaften entwickelt haben.
Dabei sollen in acht Untersuchungsstädten auf globaler Ebene (Lagos, Rio de Janeiro, Mumbai, Istanbul, Beirut, Miami, London, Berlin) Strukturen, Praktiken, Territorialisierungen und transregionale Vernetzungen neuer urbaner Glaubensgemeinschaften analysiert werden.
In einer ersten Projektphase sind der Aufbau eines internationalen Forschungsnetzwerkes und die Durchführung von wissenschaftlichen und ästhetischen (dokumentarfotografischen und soundkünstlerischen) Vorstudien vorgesehen. Die zweite, dreijährige Projektphase enthält drei oder vier konzentrierte, jeweils mehrere Weltregionen, Städte bzw. Religionen überschreitende Fallstudien, die mit Symposien und Publikationen verwoben werden, die sowohl wissenschaftliche als auch künstlerische Elemente enthalten.
Die empirische Forschung des Vorhabens umfasst die Felder Ethnologie, geographische und sozialwissenschaftliche Stadtforschung, Politikwissenschaften und soziale Bewegungsforschung, sowie Islamwissenschaften und Vergleichende Religionswissenschaften. Die beteiligten Künstler kommen aus der Fotografie, dem Dokumentarfilm und der Musik. Nach der Halbzeit des Projekts sind die Thementage GLOBAL PRAYERS (Februar 2012) am Haus der Kulturen der Welt geplant, die Ergebnisse darstellen und einer breiten Öffentlichkeit in Diskursveranstaltungen und einer dokumentarischen Ausstellung präsentieren.
Die empirische Forschung des Vorhabens umfasst die Felder Ethnologie, geographische und sozialwissenschaftliche Stadtforschung, Politikwissenschaften und soziale Bewegungsforschung, sowie Islamwissenschaften und Vergleichende Religionswissenschaften. Die beteiligten Künstler kommen aus der Fotografie, dem Dokumentarfilm und der Musik. Nach der Halbzeit des Projekts sind die Thementage GLOBAL PRAYERS (Februar 2012) am Haus der Kulturen der Welt geplant, die Ergebnisse darstellen und einer breiten Öffentlichkeit in Diskursveranstaltungen und einer dokumentarischen Ausstellung präsentieren.
Mit diesem Projekt ist das Haus der Kulturen der Welt eine neue Form der Kooperation eingegangen. Als Projekt am Forum Transregionale Studien wird GLOBAL PRAYERS durch das Land Berlin gefördert. Das Haus der Kulturen der Welt führt dieses Projekt gemeinsam mit der kulturwissenschaftlichen Fakultät der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt/Oder (Werner Schiffauer und Stephan Lanz) durch und kooperiert dabei eng mit dem von Berliner Wissenschaftlern und Kulturschaffenden gegründeten, transdisziplinären "metroZones Center for Urban Affairs" (Kathrin Wildner, Jochen Becker). Das Haus der Kulturen der Welt gewährleistet die Verzahnung der künstlerischen und wissenschaftlichen Erschließung des Themas. Weitere Kooperationspartner sind das Goethe-Institut und die Heinrich Böll Stiftung.
