31.07.2009 - 30.08.2009
Podiumsgespräch mit Autoren und Fotografen des Buches „Ostzeiten“
Sibylle Bergemann, Ute und Werner Mahler und Harald Hauswald, vier der bekanntesten ostdeutschen Fotografen und Gründer der Agentur OSTKREUZ, nehmen uns mit ihren Bildern mit in das Land, in dem sie gelebt haben. Aus ihrer subjektiven Sicht heraus zeigen sie den Alltag, die Arbeit und die Menschen in der DDR. Die Fotografien entstanden ab dem Jahr 1972 und erzählen authentisch und ungeschönt von einem Land, das nicht mehr existiert, aber in diesen Bildern konserviert wurde.
Neben den wichtigsten Arbeiten der Künstler - von Harald Hauswalds Alltagsbetrachtungen über die Modefotografie Ute Mahlers bis zu Sibylle Bergemanns vielfach ausgezeichneter Dokumentation über die Entstehung des Marx-Engels-Denkmal auf dem gleichnamigen Forum – werden auch andere Arbeiten aus den letzten Jahren der DDR gezeigt, die so noch nie präsentiert wurden. So erkundet Sibylle Bergemann in einer frühen konzeptionellen Arbeit den Wohnungstyp P2 in den Ostberliner Plattenbauten, Werner Mahler hat eine Abiturklasse von 1978 bis heute ins vereinte Deutschland mit der Kamera begleitet, und Ute Mahler präsentiert ihre Eindrücke vom 1. Mai 1980. Abgeschlossen wird das Buch durch eine Serie über die Wendezeit von Maurice Weiss, einem französischen Fotografen, der 1991 kurz nach der Gründung der Agentur OSTKREUZ ebenfalls Mitglied wurde.